Im Frühjahr und im Herbst gibt es einen Punkt, an dem Tag und Nacht gleich lang sind. Dies variiert vom 21. bis zum 23. September. In diesem Jahr ist es der 23. Am Tag der Herbsttagundnachtgleiche beginnt kalendarisch der Herbst.
Mabon
Die Kelten feierten im Jahr acht Feste – also etwa alle sechs Wochen eins. Das erste Erntefest fand Anfang August statt. Es war Lammas. Mabon ist das zweite Erntefest. Es wird gefeiert, wenn schon ein Großteil der Ernte eingefahren wurde.
Der Name Mabon geht auf den keltischen Gott Maponos zurück. Er ist ein keltischer Gott der Jagd und der Jugend, wahrscheinlich auch der Fruchtbarkeit und des Lichts. Die Menschen vor allem im Norden Britanniens in der Nähe des Hadrianswalls verehrten ihn – aber auch die Gallier. In romano-britischer Zeit wurde er dem römischen Gott Apollon gleichgesetzt.
Das Fest beginnt bei Sonnenuntergang an dem Tag, an dem die Sonne in das Tierkreiszeichen Waage eintritt. Mittelpunkt des Festes ist eine üppige Mahlzeit, mit der man für die reiche Ernte dankt. Als Zeichen der Dankbarkeit wirft man drei Früchte zu Ehren der Kornmutter über die Schulter. Bei der Getreideernte bleibt die letzte Garbe zusammengebunden stehen oder wird überhaupt nicht geschnitten. Das Fest steht auch für den feierlichen Abschied vom Sommer und dient der innerlichen Vorbereitung auf den Winter. An diesem Tag wird innegehalten und darüber reflektiert, was im vergangenen Jahr geschehen ist, um sich für das kommende Jahr neu vorzubereiten. Zu einem Mabon-Mahl gehören in erster Linie Wild, Wein, Kuchen und alles was man aus Äpfeln zubereiten kann.
Mabon Opfergabe an die Natur
Du kannst zu zur Herbsttagundnachtgleiche auch in der Natur Deinen persönlichen Kraftplatz aufsuchen. Vielleicht ist es ein Baum, eine Lichtung oder ein Teich. Dort kannst Du Wein oder Fruchtsaft und ein Stück Gebäck oder Obst opfern. Damit gibst Du der Natur einen Teil der Geschenke, die Du von ihr erhalten hast, zurück.
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