Eva Hauser ist systemische Beraterin, wissenschaftliche Autorin und Dipl.-Kauffrau. Eines Tages beginnt sie, sich an ihre vergangenen Leben, unter anderem in einem Tempel, zu erinnern. Ihre intuitive, kreative Seite entfaltet sich immer mehr und ihre Erinnerung schenkt ihr einen übergeordneten Blick. Aus der Perspektive vieler Leben ergeben ihre Beziehungen, Wege und Lernprozesse plötzlich einen zusammenhängenden Sinn und sie versteht, dass sie berufen ist, anderen ein Beispiel zu sein und aufzuzeigen, dass sich alte Verstrickungen über viele Inkarnationen auswirken, aber auch ausgleichen lassen. Selbst über Jahrtausende lässt sich Anerkennen was geschehen ist und in den Frieden bringen.

Vor 2.500 Jahren ist sie Moiria und lebt als junge Priesterin friedlich im Tempelbezirk von Ur. Als sie an den Nil nach Kush geschickt wird, ist sie in den Palästen des Pharaos Intrigen ausgesetzt. Dort vermischen sich spirituelle Ziele mit Machtansprüchen, Versäumnissen und vor allem menschlichen Schattenseiten.

Die Autorin hat ihre Erinnerungen aufgeschrieben. Im Vertrauen darauf, dass ihre Zeilen auch Dich erreichen, sobald der richtige Zeitpunkt gekommen ist und deine Zeit des Vergessens vorbei ist.

„Was würdest Du tun, wenn Du wüsstest, Du hast schon einmal gelebt?

Du erinnerst Dich an die Gegebenheiten, die Orte, die Personen, an alles, was geschah, und in manchen Menschen, die Dir begegnen, erkennst Du die wieder, die damals mit Dir waren.

Es mag sein, dass sie eine augenblickliche Sympathie für Dich empfinden, so, als ob Deine Augen sie schon einmal angeblickt haben könnten. Doch wer weiß – gehen nicht so viele Menschen tagtäglich an einem vorbei?

Was aber nun, wenn Du tief in Deinem Herzen weißt, dass es jemand ist, mit dem Du nah verbunden bist? Würdest Du ihn ansprechen? Wenn es ein Freund aus Kindertagen wäre, den Du aus den Augen verloren hast, dann wäre es ohne weiteres möglich, sich nach Jahren an die gemeinsame Zeit zu erinnern.

Doch so einfach ist es in diesem Fall nicht. Vielleicht ist der andere davon überzeugt, nur ein einziges Mal hier auf dieser Erde zu leben, und er glaubt, da sei sonst nichts. Es gäbe kein weiteres Leben außer diesem.

Wie würdest Du ihm sagen wollen, dass es anders ist, dass Du ihn gut kennst. Du möchtest es so gerne sagen, bist überwältigt von der Erfahrung des Wiedererkennens und willst den anderen daran teilhaben lassen. Du hoffst, dass auch er Dich sogleich erkennt, was der andere aber nicht kann oder vielleicht auch nicht will.

Als ich Dir wieder begegnet bin und Du mich angesehen hast – und ich glaubte, Du erkennst auch mich –, sind in mir Erinnerungen aufgestiegen, von ganz weit her, wie aus einer fernen Kindheit, in der ich vielleicht in einem anderen Land gelebt hatte und dort einmal zu Hause war, aber diesen Ort nun nicht mehr finden kann.

Es waren kleine Gedankenblitze zunächst, die sich, sobald mein Verstand sie fassen wollte, auflösten.

Nach und nach haben sich Szenen gebildet, nicht in einer Reihenfolge des Zeitverlaufs, sondern nach der Intensität der erlebten Eindrücke – leicht, aushaltbar, noch nicht aushaltbar –, bis sich endlich die ganze Geschichte zusammenfügte.

So habe ich diese Geschichte über mein Leben im Tempel aufgeschrieben, für Dich, für mich, für uns alle, die wir damals daran beteiligt waren. Die Auswirkungen der Ereignisse bestimmen noch heute unser Leben, auch wenn wir glauben, dass Vergessen sie ungeschehen machen kann.“

Anna Ulrich

Die Autorin über sich

„Eines Tages ließen sich meine Erinnerungen nicht mehr innerhalb der Begrenzung eines einzigen Lebens erklären. Sie zeigten eine andere Zeit und eine andere Kultur, die ich offensichtlich gut kannte; Rückerinnerungen an ein Leben im antiken Mesopotamien und Ägypten. Die Perspektive auf meine Beziehungen und meine Existenz wurde dadurch völlig verändert. Ein schicksalhaftes Wiedererkennen wurde zum Auslöser für erste Erinnerungsfetzen, die sich wie Mosaiksteine zusammensetzten und schließlich eine ganze Lebensgeschichte ergaben, die vor gut 2500 Jahren stattgefunden hatte.

Meine analytische Seite verlangte Antworten auf die Frage, ob es damals tatsächlich so gewesen sein könnte. Ich recherchierte deshalb in Bibliotheken, ließ mir wissenschaftliche Publikationen über Fernleihe zukommen und meine Emotionen schlugen hoch, wenn sich eine weitere Erinnerung bestätigte.

Bevor ich angefangen habe, darüber zu schreiben, dachte ich, dass es eine faszinierende Geschichte sei, die auch andere interessieren könnte und ich müsste sie doch unbedingt jemandem erzählen, der schreiben könne. Irgendwann wurde mir klar, dass ich es selbst zu tun hatte.

Mit meinem Buch „Im Tempel des Amun-Re“ möchte ich nicht nur eine erinnerte Vergangenheit teilen, sondern auch die Einsicht, dass niemand ganz für sich alleine handelt, wie es auf kurzfristige und selbstgezogene Weise den Anschein haben mag.

Das System unserer Beziehungen und unserer Existenz reicht weit, ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht. Wir sind mit unserem Verhalten sowohl uns selbst gegenüber verantwortlich als allen andern. Die Gruppe der Personen in meinem Buch wusste es jedenfalls nicht besser, damals.“

Eva Hauser

Im Tempel des Amun-Re – Eine Rückerinnerung

Produktform: Buch
Auflage: 1. Auflage
Seiten: ca 330
Verlag: Reichel Verlag
Erscheint: 01.09.2021
Sprache: Deutsch
Autor: Hauser, Eva
GTIN: 9783946959885
ISBN-10: 3-946959-88-1
ISBN-13: 978-3-946959-88-5
Buch 19,90 €
E-Pub und Mobi Pocket 17,99 €

Hier geht’s direkt zum Buch: https://www.reichel-verlag.de/978-3-946959-88-5.shtml