Jeder hat seine besondere Sichtweise, wenn es um die Jahreszeiten-Feste geht. Bei mir steht wie immer auch zur Sommersonnenwende das Räuchern im Vordergrund, wenn auch im Vorfeld ein paar philosophische Betrachtungen angebracht sind.
Das Rad des Jahres dreht sich weiter, kennt kein Stoppen, keine Pause, kein Halten. Werden und Vergehen greifen ineinander, Kommen und Gehen sind fast schon Eins.
Am 21. Juni findet in jedem Jahr das Ereignis der Sommersonnenwende statt, und auch diesem Fest im Jahreskreis soll wieder ein würdiger Platz eingeräumt werden – dazu die passende Räuchermischung.
Hier habe ich Kräuter, Pflanzen, Blüten und Harze vereint, die traditionell mit der Sommersonnenwende zu tun haben, oder einfach sonnig sind.
Doch was sollten wir an diesem Tag beachten, wenn wir Rückschau halten, oder in die Zukunft blicken?
Seit einiger Zeit sind wir ja schon fest damit beschäftigt Früchte, Kräuter, Wurzeln, Samen und Blüten zu sammeln. Wie erging es uns denn bis jetzt? Trägt mein Leben denn auch Blüten? Welche Talente sind denn neu erblüht? Trägt mein Tun auch Früchte, die schon am Reifen sind?
Wir feiern dieses Fest wieder mit einem großen Feuer, dabei wird getrommelt, getanzt und geschmaust.
Ich wurde schon öfters gefragt, warum ich bei meinen Mischungen so viele Kräuter angebe. Der Grund liegt darin: wenn sich jemand selbst die Mischung zusammen stellen möchte, dann kann schon mal geschaut werden, was so alles passendes im Haushalt ist, denn manchmal reicht das schon aus.
Sonnwend-Räucherung
Andorn – schützt vor negativen Energien, und das besonderes bei den Sonnwendfeiern
Alant – bei der Sonnwendfeier verräuchert soll die Wurzel die Kraft der Sonne frei setzen
Beifuß – mit ihm wurde an den Sonnwenden in Haus und Stall geräuchert, um zu reinigen, schützen und zu segnen
Bernstein – bringt uns die Wärme der Erde und die sonnige Hitze
Blüten – hier nehme ich eine kleine Mischung von meinen Blüten aus dem Garten, als Gruß an die Sonne.
Dost – hat ein starkes Aroma und ist eine uralte Dämonen abwehrende Pflanze
Engelwurz, Johanniskraut, Königskerze, Propolis, Rosmarin – unterstützen uns mit ihrer sonnigen und kraftvollen Seite
Mariengras – wirkt positiv auf das Sonnengeflecht
Rosenblüte – als kleine Opfergabe um sich für das bis jetzt zurückliegende Jahr zu bedanken – und auch um uns an unser Erblühen zu erinnern.
Thymian – reinigt und schützt unseren Kultplatz
Viel Freude beim Räuchern in der Johannisnacht wünscht Euch
Euer Walter Siegl
Unser Autor Walter Siegl arbeitet seit 30 Jahren „energetisch“. Er trommelt, hält Rituale ab und seit einigen Jahren beschäftigt er sich intensiver mit dem Thema „Räuchern“. Inzwischen gibt er Seminare zum Thema, stellt selbst Räuchermischungen her und verkauft diese sowie auch Räucherzubehör über seinen Shop.
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