Geld und die lieben Glaubenssätze von arm und reich
Die Arbeit mit Glaubenssätzen im Zusammenhang mit Geld ist mein Lieblingsthema. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass unsere inneren Programme, die teilweise schon uralt sind darüber bestimmen, ob unser Geldfluss im Leben entspannt sein darf oder ob wir uns ein ganzes Leben mit dem Geld immer wieder schwer tun. Glaubenssatzarbeit ist in meiner Perspektive die herausfordernste und zugleich auch schwierigste Arbeit in Coaching und Therapie.
Das hat damit zu tun, dass jeder Glaubenssatz mit einem ganzen Bündel an emotionalen Zuständen einhergeht. Und Gefühle sind außerordentlich träge und gehen nicht so leicht vorüber.
Kannst du Dir vorstellen, wie ein finanziell reiches Leben mit guten und kraftvollen finanziellen Glaubenssätzen aussieht? Die Auflösung jeglicher blockierenden Imprints zu den Themen rund ums Geld und die Veränderung der dazugehörigen Werte und Gefühle ist die Basis jedes gelungenen Coaching oder einer (Money)-Therapie.
Kommt jmd. in eine Therapie und sagt von sich vielleicht: „Ich bin depressiv“, so braucht es bei einer sinnvollen therapeutischen Begleitung irgendwann einmal eine andere Geschichte. Geschichten, die wir über uns erzählen werden zwangsläufig zu materieller Realität. Unsere persönlichen Geschichten, die wir uns Tag für Tag erzählen, umzuschreiben ist mit einer der wichtigsten Arbeiten in Coaching, Supervision oder Therapie.
Regelmäßiges Coaching, Geldaufstellungen und die daraus nachfolgenden oder begleitenden Behandlungen mit Verfahren aus der Energetischen Psychologie helfen dabei dies leichter zu erreichen.
Limitierende Glaubenssätze und die dazu gehörigen Geschichten erhalten so immer weniger die Chance dir einen Streich zu spielen!
Was ist ein Glaubenssatz?
Das Auflösen einschränkender Glaubenssätze ist wohl die größte Kunst jedweder Form von Veränderungsarbeit. Mit meinem langjährigen NLP-Hintergrund habe ich es da sehr leicht.
Ein Glaubenssatz in der einfachsten Form besteht immer aus der Formel: X = Y.
Auf den ganzen komplexen neurowissenschaftlichen Hintergrund, der die Persönlichkeitsentwicklung in den vergangenen Jahren immens bereichert hat, will ich jetzt hier gar nicht eingehen.
Jedoch zum Verständnis der Dinge, wie ich sie sehe noch ganz kurz. Glaubenssätze, Beliefs, Imprints, feste Standpunkte oder wie immer ihr sie ihr nennt, müssen bei allem ganzheitlichen Denken eine Spur in unserem Tri-Une-Brain (drei-einigen Gehirn) hinterlassen. Vorzugsweise im limbischen System und im Cortex unseres Gehirns.
Und das limbische Gehirn steuert bekanntermaßen unsere emotionale Befindlichkeit. Wenn wir Glaubenssätze verändern muss es demnach auch Veränderungen zwischen den einzelnen Nervenzellen geben.
„Reich wird man zuerst im Kopf“
Diese Aussage von Bodo Schäfer erhält somit nochmals eine tiefere Bedeutung. In einem seiner Interviews sagte er einmal: „Alle erfolg-reichen Menschen sind sich darin einig, dass der Satz gilt: Wir haben genau das, wovon wir glauben, dass es richtig und gut für uns ist.“
Solange wir unsere Beliefs über Geld nicht ändern, werden wir immer wieder die gleichen Resultate in Bezug auf unser Geld und unsere Finanzen produzieren. Und da Geld nach meiner Erfahrung stets hoch emotionalisiert bei uns Menschen ist, wirken limitierende Glaubenssätze umso stärker.
Die große Kunst besteht nun darin die wichtigsten blockierenden Überzeugungen hervor zu holen und sichtbar zu machen. Ich meine damit nicht, was nach kurzem Nachdenken bewusst wird. Das ist zumeist nur ein kleiner Teil davon. Zugegeben das ist beim Selbstcoaching nicht immer leicht. Hier findet Ihr die simpelste Variante, mit denen Ihr euren festen Standpunkten hinsichtlich Geld ein wenig mehr auf die Spur kommen könnt.
Nutzt dazu die Kraft des spontanen, automatischen Schreibens und der powervollen Macht der gedanklichen, schnellen Assoziation. Das ist im Übrigen auch die Haupt-Standard-Technik der klassischen Psychoanalyse.
Das, was sehr schnell auftaucht ist psychotherapeutisch gesehen zumeist relevantes Material. Gebt Eurem Unbewussten die Chance limitierendes Gedankengut nach oben an den „Strand“ zu spülen.
Regel: Wenn Du diese machtvolle Übung durchführst bitte ich Dich so schnell zu schreiben, wie es irgendwie nur geht. Setze den Stift in deiner Hand nicht ein einziges Mal ab. Das ist sehr wichtig.
„Und falls du das nicht im letzten Satz als absetzen liest, so ist es völlig in Ordnung, wenn Du jetzt kurz die Augen schließt und dir vorstellst, wie es ist die Dinge mit viel mehr Zuversicht zu betrachten und sehr schnell hintereinander weg zu schreiben. Du siehst deine Hand in einer Geschwindigkeit über das Blatt gehen, wie du es sonst nur vom schnellen Lesen her kennst, wenn deine Lesehilfe in extremer Geschwindigkeit über die Zeilen zieht.“
Schnapp` Dir einen Stift und ein Blatt Papier und dann geht es los.
Schreib` so schnell die folgenden Sätze zu Ende wie es irgendwie nur geht. Sei einfach streng mit Dir selbst. Schließe dazu nochmals die Augen, zähle von 10 auf 0 langsam zurück. Vertiefe dich in deinen Atem. Öffne die Augen wieder und…..Los geht´s!
Hier sind die Satzanfänge:
Geld bedeutet für mich………………………………………….
Wenn ich viel Geld habe, dann………………………………..
Reich zu sein, bedeutet………………………………………….
Leute mit viel Geld sind…………………………………………
Geld ist……………………………………………………………..
Geld schafft………………………………………………………..
Armut ist……………………………………………………………..
Reichtum ist………………………………………………………………………..
Geld zu besitzen ist……………………………………………………………
Viel Geld zu besitzen ist…………………………………………………….
Das Leben ist……………………………………………………………………..
Je mehr ich leide, umso………………………………………………………
Das ist eine kleine, aber sehr gute Auswahl und diese Herangehensweise ist die einfachste mir bekannte Variante, um schnell unbewusste Glaubenssätze öffentlich zu machen.
Wenn Du jetzt nicht fündig geworden bist, hast Du entweder ein supertolles Geldbewusstsein oder einfach nur viel zu lange nachgedacht 🙂
Ein kleiner Buchtipp zum Schluss, wenn du mehr wissen möchtest über das Thema: Therapeutisches schreiben, dann lege ich dir das Buch von Sylvia Winnewisser: Einfach die Seele frei schreiben. Wie sich therapeutisches Schreiben auf die Psyche auswirkt. Mit vielen Übungen und Beispielen ans Herz.
Unser Kolumnist Christoph Simon ist Coach, Aufstellungsleiter und Autor in Berlin.
Hier findest Du weitere Informationen über ihn:
http://www.berlincoaching.com
http://www.finanzielle-freiheit-mit-eft.de
http://www.thetahealingberlin.eu
Ich kann der Aussage nur zustimmen.
Bei vielen Finanzbloggern wird ein viel zu großer Wert auf das Wie gelegt.
Also wie kann ich investieren, was muss ich dabei beachten, wie spare ich am besten und wie kann ich ein Aktiendepot eröffnen.
Meiner Meinung nach sind die eigenen Glaubenssätze und die Weltansichten zu den Themen Geld, Reichtum und Besitz viel wichtiger und kraftvoller als das genaue wie.
Wenn ich ein positives Bild habe, werde ich zwangsläufig einen Weg finden dieses Bild von mir in der Realität umzugehen.
Schöne Grüße
Dominik