Die Zeit um Ostern ist nach den Raunächten im Winter der nächste Höhepunkt des Räucherns. Wenn in der Übergangszeit zum Sommer die Natur zu neuem Leben erwacht und sich alles regt und keimt, beginnt auch für den Menschen etwas Neues. Der Frühjahrsputz des Hauses und des Körpers – durch die Fastenzeit – befreit von alten Lasten und klärt den Blick auf das Wesentliche.

Zu Ostern gibt es verschiedene Feuerrituale

Sei es nun das Osterfeuer oder auch die Feuerräder, die zu Tal rollen. Dazu gehörten früher auch Räucherrituale.

Im Frühjahr, kurz vor Ostern gibt es oft den großen Frühjahrsputz. Dazu gehört auch die energetische Reinigung. Der Rauch nimmt die alten Energien des vergangenen Winters mit. Und es wird durch den Rauch ein neuer Kontakt mit den himmlischen Kräften hergestellt. Dadurch sollen sie freundlich gestimmt werden für das Kommende.

Räuchern kann man mit einfachen Mitteln. Räucherstäbchen bieten sich an. Aber auch Salbei ist ein reinigendes Kraut. Und auch Weihrauch wird gern, gerade in christlichen Zusammenhängen, verräuchert.

Es gibt aber auch spezielle Räucher-Frühlings-Mischungen. Dazu gehören die frischen Blätter, die sich nun schon hervorwagen. Sie werden kurz getrocknet und dann verräuchert. Für diese Mischung nutzt man z.B. Birken- und Weidenblätter, Schlüsselblume und Gänseblümchen für unser inneres Kind. Man kann der Räuchermischung zur Desinfektion auch noch Birkenharz oder Beinwellwurzel hinzufügen.

Die Tradition der Osterräucherung ist sehr alt, aber heute etwas in Vergessenheit geraten. Oft werden die Räucherutensilien im Frühjahr weggeräumt. Dabei kann sie gerade in dieser Zeit neue Verbindungen schaffen und einen guten Start in das Gartenjahr schaffen.

Üblicherweise wird von Gründonnerstag bis Ostermontag täglich geräuchert.

Durch das Räuchern wurde früher auch die germanische Göttin Ostara geehrt. Sie symbolisiert Wachstum, Aufbruch, Energie, Fruchtbarkeit, Lebenskraft. Die Natur erwacht aus ihrem langen Winterschlaf und das Licht siegt über die Dunkelheit. Die Tage sind nun wieder länger als die Nächte. Ostara wird auch als Göttin der Morgenröte, des Ackerbaus und der Fruchtbarkeit verehrt. Es ist die Zeit der Aussaat, des neu beginnenden Wachstums und der Erneuerung.

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