Ein Kind ohne Mutter ist eine Blume ohne Regen. (Spruch aus Indien)

Wir alle wurden von einer Mutter geboren. Die meisten haben auch ihre Kindheit mit der Mutter verbracht. Viele wurden von der Mutter in ihrer Jugend begleitet. Und irgendwann geht die Mutter und wir sind allein.

Die Generation unserer Mütter definierte sich noch viel stärker über diese Rolle, als das heute der Fall ist, weil das oft der einzige ernsthafte Beruf war, den sie ausüben durften.

Hast Du als Kind genug Liebe bekommen? Oder hast Du das Gefühl, dass Du mehr Liebe gebraucht hättest?

Wieviel Liebe und Zuwendung benötigt ein Kind?

Gibt es da eine Richtlinie? Kann man sagen: 24 Stunden am Tag ist eine adäquate Menge? Oder reichen auch schon 12 Stunden?

Babies benötigen eine Rundumbetreuung. Je älter die Kinder werden, desto weniger Zuwendung benötigen sie, und desto weniger Zuwendung durch die Mutter wünschen sie auch.

Was geschieht, wenn die Mutter nicht in der Lage war, dem Kind die entsprechende Zuwendung angedeihen zu lassen – weil sie z.B. selbst nicht die Erfahrung gemacht hat, genug Liebe in der Kindheit zu bekommen? Dann nimmt das Kind ein Defizit in sein Leben mit, das sich auf verschiedene Weise äußern kann.

Viele Mütter wurden selbst traumatisiert.

Dazu gibt es eine Menge Literatur, z.B. findet man zur deutschen Geschichte etwas unter dem Stichwort „Kriegskinder“ und „Kriegsenkel“. Kinder, die im Krieg aufwuchsen sind traumatisiert. Ihr Verhalten ist eher das Verdrängen, denn es ging in dieser Zeit um das nackte Überleben. Das Kind spürt die Verdrängung und versucht, der Mutter diese Last abzunehmen. Das alles geschieht üblicherweise auf unbewusster Ebene, denn die Wunden sind so schmerzhaft, dass nicht darüber gesprochen werden kann.

Wie kannst Du Dich selbst bemuttern?

Auch, wenn Du nun erwachsen bist, kannst Du diese alte Wunde in Dir, die Du für Deine Mutter getragen hast und die vielleicht schon für ihre Mutter, jetzt heilen. Wichtig dabei ist, gut zu Dir selbst zu sein und vor allem auch geduldig. Denn solche Wunden können nicht einfach mit einem Pflaster behandelt werden. Da ist Behutsamkeit und auch Beharrlichkeit gefragt. Aber es ist möglich. Und Du wirst erstaunt sein, welche Wunder geschehen, wenn Du diesen Teil in Dir heilst.

Begleitung für den Weg der Selbstbemutterung findest Du hier: www.gluecklich-coachen.de

Ursula Podeswa ist seit über 20 Jahren Seminarleiterin, Coach und vom Dachverband Geistiges Heilen anerkannte Heilerin. Sie hat viele verschiedene Ausbildungen absolviert und nun die Ergebnisse ihrer Forschungen im „Contact-Healing“ gebündelt. Eine Methode, die durch verschiedene Diagnoseverfahren und Therapiekonzepte Klienten dabei begleitet, wieder zu mehr Kontakt mit anderen und auch mit sich selbst zu finden.