Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Körperkontakt bewirkt, dass der Mensch vermehrt das Hormon Oxytocin produziert. Dieses Hormon hat therapeutische Wirkung!

Es lässt den Blutdruck und den Kortisolspiegel sinken, es wirkt beruhigend und es fördert sogar die Wundheilung. In der Medizin wird es als Medikament eingesetzt, um den Geburtsprozess voranzutreiben.

Es bewirkt, dass wir unseren Mitmenschen mehr vertrauen und ihnen mehr Liebe entgegenbringen.

Es wird in hoher Konzentration beim Geburtsprozess produziert. Dadurch wird u.a. die Bindung von Mutter und Kind verstärkt. Aber auch beim Orgasmus durchflutet es den Körper, was wiederum eine stärkere Bindung der Liebespartner bewirkt.

Oxytocin wird auch bei längerem Körperkontakt mit anderen Menschen freigesetzt, z.B. während einer Massage. Und schon eine 20 Sekunden dauernde Umarmung bewirkt den Ausstoß dieses „Kuschelhormons“.

Leider dauern in der Regel unsere Umarmungen nur 3 Sekunden und auch unser sonstiger Körperkontakt ist, außer in Phasen großer Verliebtheit, nicht sehr häufig.

Woran liegt es, dass wir uns nicht so oft berühren?

In unserer Kultur werden Babys nicht, wie in anderen Weltgegenden, dauernd am Körper getragen. Sie werden in sogenannten „Babyschalen“ umhergetragen oder in Kinderwagen abgelegt.

Das bewirkt, dass Babys schon sehr schnell nach der Geburt von dem Hormon Oxytocin „entwöhnt“ werden.

Das führt dann in späteren Zeiten dazu, dass uns längere Umarmungen suspekt erscheinen. Im Internet findet man sogar Diskussionen mit dem Titel: „Wie lange darf eine Umarmung dauern, um harmlos zu sein?“

Was tun?

Um wieder mehr in Kontakt miteinander – und damit auch wieder stärker in den Genuss des Hormons Oxytocin – zu kommen, ist es wichtig, Bedenken gegen Berührungen abzubauen. Da können z.B. „Kuschelpartys“ helfen oder Tantraseminare, in denen Berührungen auf achtsame Weise geübt werden.

Und es ist hilfreich, sich den Ursachen der Körperfeindlichkeit zuzuwenden. Und die liegen in unserer sehr frühen Kindheit, in der schwarzen Pädagogik, die vor allem in dem Teil Deutschlands, der ursprünglich unter preußischer Regierung stand. Aber auch die Ideologie des Faschismus von 1933 – 45 hat immer noch Auswirkungen auf ganze Generationen.

Mit den Methoden des Contact-Healing können wir herausfinden, wann und auf welche Weise die Angst oder Abneigung vor Berührungen entstanden ist und können diese Traumata heilen und andere Glaubenssätze entwickeln.

Manchmal sind solche Mechanismen schon seit vielen Jahrhunderten von Generation zu Generation weitergegeben worden. Da kann dann z.B. eine Familienaufstellung oder Ahnenheilung hilfreich sein.

In jedem Fall ist es sinnvoll, sich dem Thema zuzuwenden, um in Zukunft wieder mehr Körperkontakt zuzulassen und dadurch wieder auf allen Ebenen gesünder zu werden und dadurch auch zukünftige Generationen geheilter aufwachsen zu lassen.

Ursula Podeswa ist seit über 20 Jahren Seminarleiterin, Coach und vom Dachverband Geistiges Heilen anerkannte Heilerin. Sie hat verschiedene Ausbildungen absolviert und nun die Ergebnisse ihrer Forschungen im „Contact-Healing“ gebündelt. Eine Methode, die durch verschiedene Diagnoseverfahren und Therapiekonzepte Klienten dabei begleitet, wieder zu mehr Kontakt mit anderen und auch mit sich selbst zu finden.
Falls Du an einer Behandlung interessiert bist, hier findest Du weitere Informationen: www.gluecklich-coachen.de