So lange ich denken kann, will ich die Wahrheit wissen, egal worum es geht. Ich will auch dann Aufklärung, wenn diese unbequem ist. Einfach deshalb, damit ich mir eine eigene Meinung bilden und Entscheidungen treffen kann. Ich wollte schon immer wissen, wie Dinge funktionieren. Mich interessierte es, welche Nahrungsmittel gesund sind und welche nicht. Ich wollte wissen, wie Naturheilmittel wirken und wie sie eingesetzt werden können. Ich wollte mich durch das Besuchen von Seminaren und das Lesen von Büchern in die Lage versetzen, eine vernünftige Entscheidung zu treffen. Eine Kombination aus gutem Bauchgefühl und gesundem Menschenverstand zu entwickeln, war und ist mir ein Grundbedürfnis. Ich möchte selbst die Verantwortung für alle Aspekte meines Lebens übernehmen, so weit das möglich ist. Niemand sonst kann das.
Aufklärung nicht mit Panikmache verwechseln
In Zeiten wie diesen versuche ich stets, hilfreiche Informationen auf achtsame Weise mit meinen Mitmenschen zu teilen. Allerdings können wichtige Fakten bei den ohnehin bereits gestressten und traumatisierten Menschen auch große Ängste auslösen. Das kann ich sehr gut verstehen. Und so kann es passieren, dass Aufklärung mit Panikmache verwechselt wird.
Lernen, ins Vertrauen zu kommen
Vielleicht sollten wir aber gerade jetzt lernen, ins Vertrauen zu kommen, die Energie aufrecht zu erhalten und wichtige Informationen dankend anzunehmen. Dann können wir dementsprechend handeln. Zum Beispiel wenn es darum geht, dass aufgrund der momentanen Krise die Lieferketten unterbrochen werden könnten. Ich muss zugeben, dass ich mir um mich selbst keine Sorgen mache. Denn ich bin sicher, auch längere Durststrecken gut überstehen zu können. Doch was ist mit unseren Haustieren?
Hundefutter auf Vorrat kaufen
Ich kann Ihnen nur eindringlich ans Herz legen, sich für die nächsten Monate Hundefutter auf Vorrat zu kaufen. Wir können noch nicht abschätzen, wie sich aufgrund von Krieg und exorbitant hohen Dieselpreisen der LKW-Transport entwickeln wird. Wenn es Ihnen finanziell möglich ist, sorgen Sie auch für bedürftige Familienmitglieder, Freunde oder Nachbarn vor. Sollten Sie Ihnen Hund roh ernähren, bedenken Sie, dass es zu längeren Stromausfällen kommen kann und Sie entweder ein Notstromaggregat für Ihre Gefriertruhe benötigen oder Sie Ihren Hund frühzeitig an ein gutes Dosen- oder Trockenfutter gewöhnen.
Ist das nun Panikmache?
In meinen Augen ist es das nicht, sondern ein freundschaftlicher Rat bezüglich einer Vorsorge, an die viele Menschen derzeit vielleicht nicht denken. Panik entsteht, wenn kein Futter mehr da ist und für einige Wochen keines mehr geliefert werden kann. Und wenn es am Ende doch nicht so weit kommt, ist das doch wunderbar. Und wir hatten die ganze Krisenzeit hindurch das beruhigende Gefühl, auf alle Eventualitäten gut vorbereitet gewesen zu sein.
Krise heißt übrigens Wendepunkt.
Bleiben Sie zentriert, bleiben Sie zuversichtlich – wir befinden uns in ganz besonderen Zeiten des Wandels! Am Ende wird alles gut sein. Und bis dahin handeln wir umsichtig. Sorgen vor für uns und unsere Lieben und durchschreiten erhobenen Hauptes eine kurze Durststrecke auf dem Weg ins goldene Zeitalter. Vernetzen Sie sich mit Gleichgesinnten. Treffen Sie sich zum Gespräch, zur Meditation oder zum gemeinsamen Mantrasingen, so bleiben Sie stark und kommen immer wieder in Ihre Mitte.
In herzlicher Verbundenheit
Susanne Orrù-Benterbusch
Unsere Kolumnistin Susanne Orru-Benterbusch ist ausgebildete Tierheilpraktikerin und war 11 Jahre lang mit eigener Praxis in Marl tätig. Seit Ende der 1990er-Jahre beschäftigt sie sich intensiv mit alternativer Medizin. Besonders liegt ihr am Herzen, den Tierbesitzern naturheilkundliches Fachwissen zu vermitteln, damit diese eigenverantwortlich die Gesundheit der Tiere erhalten können. Sie bietet dazu Seminare speziell für Hunde- und Katzenbesitzer an.