In jedem Leben gibt es Krisen. Es beginnt mit der Geburt, die in vielen Fällen eine große Herausforderung für den kleinen Menschen ist. Oft ist es eine schmerzvolle Angelegenheit. Aber immer ist es auch eine Chance: Die Chance auf ein wundervolles, langes und erfülltes Leben.
Dann geht es weiter: Babys haben bestimmte Bedürfnisse, können diese aber in der Regel nicht so äußern, dass Erwachsene sie verstehen. Hinzu kommt, dass kleine Kinder noch kein Zeitgefühl haben. Das bedeutet, wenn nicht sofort ihre Bedürfnisse erfüllt werden, leiden sie Höllenqualen, denn sie wissen nicht, dass es vielleicht nur einen Moment braucht, bis die Mutter zum stillen bereit ist.
Es gibt so viele Krisen in unserem Leben. Aber meist wird anschließend alles wieder gut.
Damit alles wieder gut werden kann, ist es hilfreich, eine Krise nicht als das Ende der Welt zu betrachten, sondern als Chance! Denn Krise bedeutet: Ein quälender Zustand eskaliert. Es bedeutet aber auch, dass dieser quälende Zustand schon lange vorher da war, wir ihn aber zähneknirschend akzeptiert haben.
Das beste Beispiel ist das Gesundheitssystem. Seit vielen Jahren sind Ärzte, Schwestern und Pfleger und auch die Patienten nicht glücklich mit der Situation in Krankenhäusern oder Altenheimen. Gerade den Schwestern und Pflegern wurde immer mehr zugemutet. Dies wirkte sich natürlich auch auf die Behandlung der Patienten aus.
Ein Beispiel: Vor ein paar Monaten begleitete ich eine gute Freundin in die Notfallambulanz eines Krankenhauses. Sie war für 7.30 Uhr bestellt worden. Der Flur vor den Behandlungszimmern war proppenvoll mit Patienten, die auf ihre Behandlung warteten. Aus verschiedenen Gründen mussten wir bis 12.30 Uhr dort warten. Es war also genug Zeit, das Treiben zu beobachten.
Was mir dabei auffiel, war, dass es an diesem ganzen Vormittag nur eine einzige Schwester gab, die alles zu regeln hatte. Sie lief von Zimmer zu Zimmer, holte Patienten ab und stellte entsprechende Rezepte aus. Meist blieb sie freundlich. Außer, wenn etwas sich anders entwickelte, als es ihrer Routine entsprach. Das ist menschlich verständlich, aber für Patienten oft ungemütlich.
Den Höhepunkt beobachtete ich in einem Behandlungszimmer. Dort hielten sich zwei Ärzte auf. Der eine begutachtete die Patientin, der andere saß gelangweilt an einem Schreibtisch und knabberte an einem Stift. Die Schwester wuselte auch in diesem Zimmer von hier nach dort und versorgte die Wunde der Patientin, während der gelangweilte Arzt am Schreibtisch keinen Finger bewegte, um die Schwester zu entlasten.
In den letzten Monaten ist die Situation in den Krankenhäusern und Pflegeheimen etwas stärker in den Fokus der Menschen gerückt und es wäre der richtige Moment, um die Krise als Chance zur Veränderung zu nutzen.
Denn genau das sind Krisen: Möglichkeiten, die Situation zum besseren zu verändern.
Welche Krise hast Du gerade in Deinem Leben zu bewältigen? Denke doch einmal darüber nach, welche Chance darin verborgen ist. Zu welcher Veränderung Deiner Lebensumstände zwingt Dich diese Krise?
Kleiner Tipp: Je eher Du bereit bist, Dich der Herausforderung einer Krise zu stellen, sie zu akzeptieren, desto eher findest Du einen Weg, Dein Leben zum besseren zu verändern.
Ursula Podeswa ist seit über 20 Jahren Reiki-Meisterin und vom Dachverband Geistiges Heilen anerkannte Heilerin. Sie hat viele verschiedene Ausbildungen absolviert und nun die Ergebnisse ihrer Forschungen im „Contact-Healing“ gebündelt. Eine Methode, die durch verschiedene Diagnoseverfahren und Therapiekonzepte Klienten dabei begleitet, wieder zu mehr Kontakt mit anderen und auch mit sich selbst zu finden.
Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten findest Du hier: www.ursulapodeswa.de
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