Die Pampelmuse (lateinisch Citrus maxima für „größte Zitrone“, auch Citrus grandis) ist ein immergrüner Baum, der die größten Zitrusfrüchte hervorbringt. Verschiedene Zitrusfrüchte sind durch Kreuzung aus der Pampelmuse entstanden. Durch Kreuzung der Pampelmuse mit der Mandarine entstand die Orange. Die Rückkreuzung von Orange und Pampelmuse ist die Grapefruit. Umgangssprachlich wird im Deutschen oft nicht zwischen Pampelmuse und Grapefruit unterschieden.

Die Pampelmuse hat einen hohen Gehalt an Vitamin C (Die sogenannte Ascorbinsäure ist unter anderem wichtig für das Immunsystem und den Aufbau des Bindegewebes), aber nur geringen Kaloriengehalt sowie ihr leicht bitterer Geschmack. Dieser macht die Zitrusfrucht nicht nur im Sommer zu einer leckeren und gesunden Erfrischung. Hat man es im Supermarkt geschafft, eine Pampelmuse zu ergattern, kann man diese zuhause problemlos lagern: Bei Zimmertemperatur halten sich die exotischen Früchte bis zu drei Monate.

Inhaltsstoffe von Pampelmusen

Sie haben kaum Kalorien, 100 Gramm enthalten gerade einmal 42 Kalorien. Wie die Grapefruit ist auch die Pampelmuse besonders reich an Vitamin C, bis zu 45 Milligramm Vitamin C stecken in 100 Gramm Pampelmuse.

Darüber hinaus besteht eine Pampelmuse aus folgenden Inhaltsstoffen:
  • 89,5 Prozent Wasser
  • 9,4 Prozent Kohlenhydrate
  • 0,6 Prozent Proteine
  • 0,5 Prozent Fett
Gesundheitsfördernde Wirkung

Der Bitterstoff Naringin, der in Pampelmusen enthalten ist, baut Cholesterin ab. Darüber hinaus regen die Bitterstoffe die Verdauung an, insbesondere die Fettverdauung.

Die verbesserte Verdauung ist darauf zurückzuführen, dass der bittere Geschmack die Produktion des Magensaftes anregt. Da mit Beginn der Verdauung der Hunger nachlässt, sorgen die Bitterstoffe gleichzeitig auch für ein verbessertes Sättigungsgefühl.

Wechselwirkung mit Medikamenten

Trotz oder gerade wegen der vielen positiven Effekte von Pampelmusen ist aber auch Vorsicht geboten. Denn das Abbauprodukt des Bitterstoffs Naringin, Naringenin, kann zusammen mit Bergamottin, einem weiteren Inhaltsstoff im Körper zu erheblichen Problemen führen: Gemeinsam sorgen beide dafür, dass ein Enzym in der Leber blockiert wird und dadurch bestimmte Wirkstoffe schlechter abgebaut werden.

Dadurch kann nach dem Verzehr die Konzentration der betroffenen Medikamente im Blut ansteigen und ihre Wirkungen und Nebenwirkungen können sich verstärken.

Vorsichtig sollte man besonders bei Herzmedikamenten sowie cholesterinsenkenden Mitteln sein. Auch blutdrucksenkende Mittel sind gefährlich, da der Blutdruck deutlich stärker abfallen kann als erwünscht. Des Weiteren sind auch Antidepressiva sowie Potenz-, Krebs- und Asthmamittel von einer Wechselwirkung mit den Inhaltsstoffen der Pampelmuse betroffen.

Allgemein gilt, dass man es auf jeden Fall vermeiden sollte, Medikamente aller Art zusammen mit Pampelmusensaft einzunehmen. Gleiches gilt auch für den Verzehr von Pampelmusen.

Hier haben wir wieder ein leckeres, gesundes und vor allem erfrischendes Rezept für euch:

Pampelmusen-Limonade
Zutaten (für 6 Personen)
  • 500 ml BIO Pampelmusensaft (z.B. von Obsthof Retter)
  • 150 ml BIO Zitronensaft, frisch gepresst
  • 75 g Zucker
  • 750 ml Mineralwasser, eisgekühlt
  • 6 Limetten
Zubereitung

500 ml BIO Pampelmusensaft, 150 ml frisch gepressten BIO Zitronensaft (ca. 2 Früchte) und 75 g Zucker aufkochen. Durch ein feines Sieb gießen und abkühlen lassen. Dann im Kühlschrank kalt stellen. Direkt vor dem Servieren mit 750 ml eisgekühltem Mineralwasser auffüllen. 6 Limetten würfeln und in die Limonade geben.

Cocktail-Variante: 1 Schuss Gin zufügen.