Im letzten Monat hatte ich mit meinem Beitrag einen ganzheitlichen Blick auf Schilddrüsenprobleme der Menschen und deren Hunde sowie auf das Thema der möglichen seelischen Hintergrundthemen und Spiegelungen gewagt. In diesem Beitrag möchte ich nun einige Behandlungsansätze aufführen. Diese haben sich in der Praxis als hochwirksam erwiesen.
Individuelle Heilfrequenzen
Da jedes Lebewesen individuelle Heilfrequenzen benötigt, handelt es sich hierbei nicht um allgemeingültige Mittel, sondern vielmehr um Therapiemöglichkeiten. Bei dieser Gelegenheit möchte ich ansprechen, dass es in naher Zukunft möglicherweise zu Produktions- und Lieferschwierigkeiten bei schulmedizinischen Mitteln, also auch bei Hormonpräparaten kommen könnte. Es macht daher doppelt Sinn, sich auch bezüglich der Behandlung von Schilddrüsen-Dysfunktionen mit alternativen Behandlungsmöglichkeiten auseinander zu setzen.
Schilddrüsen-Dysfunktion
Kommt es zu einer Schilddrüsen-Unterfunktion (Hypothyreose), produziert diese keine oder nicht mehr genug Hormone. Dem Hund wird in der Regel dauerhaft ein humanes Hormonpräparat verabreicht, obwohl ein „Anschubser“ mitunter ausreichen würde. Nach einigen Monaten der Hormongabe stellt die Schilddrüse die Hormonproduktion komplett ein – so hieß es jedenfalls immer. In der Praxis sind dahingehend jedoch schon kleine Wunder geschehen und vereinzelt konnte die Schilddrüse bzw. das endokrine System wieder komplett angekurbelt und in die Regulation gebracht werden.
Ernährung
Ist die Diagnose gesichert, sollte ein Blick auf die Ernährung geworfen und dahingehend optimiert werden. Eine minderwertige Ernährung mit einem Cocktail aus chem.-synth. Zusatzstoffen beeinflusst die sehr empfindliche Schilddrüse ebenso negativ wie eine Frischkost mit Fleisch von Masttieren, das mit Hormonen und im Falle von Schlundfleisch und Hälsen auch mit Schilddrüsenresten belastet ist. Beides kann sich auf die Funktion der Schilddrüse auswirken, das zeigt die Praxis immer wieder. Die Qualität unserer Nahrung und die unserer Tiere ist lebenswichtig und für die Gesundheit von größter Wichtigkeit.
Jodmangel?
Auch bei einem Jodmangel kann die Schilddrüse in eine Unterfunktion geraten. Die Supplementierung der Mahlzeiten mit jodhaltigen Lebensmitteln wie Fisch oder Meeresfrüchten aus Wildfang und Eiern ist daher auf jeden Fall ratsam. Eine einfache Möglichkeit der Jodzufuhr ist die Fütterung von Seealgen wie der Ascophyllum nodosum, die in Tier-Fachgeschäften von diversen Herstellern als Pulver angeboten wird.
Weitere Behandlungsansätze:
Mykotherapie – Heilkunde mit Pilzen:
Der Cordyceps-Extrakt ist in der Lage, die Nieren und Nebennieren zu stärken sowie das Hormonsystem zu regulieren. Viele Hunde geraten nach einer Kastration in eine Hypothyreose – hier kann eine 3-Monats-Kur dem komplexen Hormonsystem eine effektive Hilfe bei der Regulation sein.
Auch die anthroposophische Medizin bietet Behandlungsansätze:
Globuli oder Ampullen mit homöopathischen Organ-Präparaten, welche die Schilddrüse stärken, haben sich als parallele Unterstützung zum Cordyceps sehr gut bewährt.
Homöopathie:
Je nachdem wie lange die Unterfunktion bzw. Dysfunktion bereits besteht, kann eine klassisch homöopathische Behandlung in der passenden Potenz helfen.
Spagyrische Entgiftungskur von Phoenix:
Diese Kur mit den Tropfen Sylibum, Solidago, Urtica-Arsenicum und Thuja Lachesis ist vor allem dann ratsam, wenn die Dysfunktion möglicherweise auf ein Übermaß an Giften zurückzuführen ist, die z.B. in Impfadjuvantien (Schwermetalle) oder Parasitenmitteln zu finden sind.
Weitere Entgiftungskuren:
Auch Kuren mit Koriander, Chlorella und Spirulina können bei der Ausleitung von Schwermetallen helfen und sich positiv auf die Schilddrüsenfunktion auswirken.
Wer sich mit Chlordioxid auskennt, kann auch eine Kur mit CDL und Zeolith durchführen.
Aromaheilkunde:
Meine Freundin und Kollegin Henriette Hegener, die selbst viele Jahre lang Schilddrüsen-Tabletten einnehmen musste, hat die folgende Massage entwickelt, die sie erfolgreich bei sich selbst und anschließend auch bei ihren Hunde-Patienten angewendet hat:
Dazu vermischen Sie je 1 Tropfen Myrte, grüne Minze, Salbei, Muskatnuss und Geranie mit etwas Sesamöl. Von dieser Mischung verreiben Sie mehrmals am Tag 1 – 3 Tropfen in den Händen und massieren Sie mit sanften Bewegungen das Hautareal im Bereich der Schilddrüse und der Nebennieren (Rücken).
Diese und viele andere Infos und Rezepte aus der Aromaheilkunde finden Sie in unserem sehr umfangreichen Nachschlagewerk „Ganzheitliche Aromaheilkunde für Tiere – Altes Wissen, neu interpretiert“, das im Oktober erscheinen wird. Im nächsten Monat werde ich unser Herzprojekt hier im Taomagazin vorstellen.
Eine natürliche Lebensweise, gesunde Ernährung und das Leben der eigenen Talente sowie des kreativen Ausdrucks sind die besten Prophylaxe-Maßnahmen für ein gut funktionierendes Hormonsystem, ganz besonders für das Halschakra und die Schilddrüse.
Unsere Kolumnistin Susanne Orru-Benterbusch ist ausgebildete Tierheilpraktikerin und war 11 Jahre lang mit eigener Praxis in Marl tätig. Seit Ende der 1990er-Jahre beschäftigt sie sich intensiv mit alternativer Medizin. Besonders liegt ihr am Herzen, den Tierbesitzern naturheilkundliches Fachwissen zu vermitteln, damit diese eigenverantwortlich die Gesundheit der Tiere erhalten können. Sie bietet dazu Seminare speziell für Hunde- und Katzenbesitzer an.
www.susanne-orru-benterbusch.jimdo.com
Der ganzheitliche Blick auf Schilddrüsenprobleme: https://taomagazin.de/schilddruesen-unterfunktion-beim-hund/
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