Auch unsere besten Freunde bestehen nicht nur aus einem grobstofflichen Körper. Sie haben außerdem noch einen Geist, der gefordert werden will. Und sie haben eine Seele, die Streicheleinheiten benötigt. Auch wenn sich Hundebesitzer für den sanften, gesunden Weg, also für artgerechte, chemiefreie Ernährung, natürliche Parasitenprophylaxe und Naturmedizin entscheiden, sollten sie niemals das geistige und seelische Befinden der Tiere außer Acht lassen. Das ist durch Meditation möglich.

Meditation gegen Dauerstress

Ein noch so gesund ernährter Hund wird mit großer Wahrscheinlichkeit Symptome entwickeln, wenn er unter Dauerstress leidet. Wenn er permanent den negativen Emotionen seiner Besitzer ausgesetzt ist, keinerlei Ruhe- und Rückzugsmöglichkeiten hat und auch geistig nie gefordert wird, wird er mit großer Wahrscheinlichkeit Symptome entwickeln. Wir alle kennen die Realität: Jagdhunde dürfen nicht jagen. Hütehunde dürfen nicht bellen. Der kleine, weiße Malteser darf sich nicht auf der Wiese wälzen, weil er sich dreckig machen könnte. Das alles trägt nicht zum Glück der Tiere bei. Magenprobleme sind auch bei Hunden stark verbreitet. Meiner Erfahrung nach ist ein gutes Stressmanagement für die Gesundung und Gesunderhaltung von Hund und Mensch genauso wichtig wie ein gut funktionierender Stoffwechsel. Durch den wird die Versorgung mit Nährstoffen und der Abtransport von „Zellmüll“ und Schadstoffen gewährleistet.

Stress und Unruhe der Hundebesitzer übertragen sich schnell auf das Verhalten der Hunde

Doch viele Menschen wissen nicht, wie sie gemeinsam mit ihren Hunden in die Entspannung kommen sollen. Herausfordernde Zeiten wie die momentanen und die Dunkelheit der Wintermonate fördern außerdem nicht gerade die gute Laune. Sie laden andererseits aber dazu ein, innezuhalten, einen Gang herunterzuschalten. Wir können für Gemütlichkeit im Wohnraum sorgen. Oder wir entzünden Kerzen und gehen benetzt mit einem Hauch von ätherischem Weihrauchöl in die Meditation. Ihr Hund wird es lieben, mit Ihnen gemeinsam Ruhe zu finden, während er Ihrem gleichmäßigen Atem lauscht. Wählen Sie eine Musik, bei der Sie loslassen können. Legen oder setzen Sie sich ganz bequem hin. Schalten Sie das Handy aus. Schließen Sie die Augen und beginnen Sie damit, sanft ein- und auszuatmen. Lassen Sie sämtliche Gedanken vorbeiziehen, ohne sie zu bewerten, Gedanken kommen und gehen. Und nach einiger Zeit werden Sie ganz ruhig.

Geführte Meditationen

Wenn Sie noch keinerlei Erfahrung mit dem Meditieren haben, wäre eine geführte Meditation vielleicht eine Möglichkeit, damit vertraut zu werden. Im Handel und auch im Internet finden Sie ein Riesenangebot.
Ein Sprichwort sagt, beim Beten würde man mit Gott sprechen, beim Meditieren würde man Gott zuhören. Und es ist tatsächlich so…während einer Meditation kann es passieren, dass Sie wunderbare Eingebungen bekommen. Versuchen Sie es – ihr Hund wird es Ihnen danken.

Ich wünsche Ihnen für das Jahr 2022 und das kommende Zeitalter der Gemeinschaft ganz viel Kraft, Freude und Gesundheit – wie schön, dass wir gerade jetzt in dieser wichtigen Zeit gemeinsam auf der Erde sind!

Alles Liebe für Sie, Susanne Orrù-Benterbusch

Unsere Kolumnistin Susanne Orru-Benterbusch ist ausgebildete Tierheilpraktikerin und in eigener Praxis in Marl (Nordrhein-Westfalen) tätig. Seit Ende der 1990er-Jahre beschäftigt sie sich intensiv mit alternativer Medizin. Besonders liegt ihr am Herzen, den Tierbesitzern naturheilkundliches Fachwissen zu vermitteln, damit diese eigenverantwortlich die Gesundheit der Tiere erhalten können. Sie bietet dazu Seminare speziell für Hunde- und Katzenbesitzer an

www.susanne-orru-benterbusch.jimdo.com

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