Ursprünglich kommt der Begriff aus der Religion. Wobei ich vorweg sagen möchte, dass Meditation heutzutage nicht unbedingt mit einer Religion zu tun hat. Du musst nicht gläubig sein oder einer Religion angehören, um meditieren zu können. In der nächsten Folge werde ich dir auch erzählen, was du alles brauchst, um dich auf Meditation einlassen zu können.

“Meditation” lässt sich von dem lateinischen Wort meditatio ableiten und heißt u.a. religiöse Versenkung.
medi = Mitte, ation= Konzentration;

Die Ursprünge der Meditation liegen zweifelsohne in den (Welt-)Religionen und spirituellen Praktiken.

So sind Meditationen in verschiedenen Formen Bestandteil der Buddhismus, des Christentums, des Islams, des Hinduismus und des Judentums.

Am meisten lassen sich die Meditationen nach Indien zurückverfolgen,

Die Meditation wurde auch als eine Form des Gebets angesehen. Ziel war und ist in allen Weltreligionen die Einswerdung mit Gott. Man wollte sich darüber mit dem Höheren verbinden.

Im Christentum kennt man die Psalmengesänge, das Herzensgebet, den Rosenkranz.

Das Judentum beschäftigt sich z.B. mit der Speziallehre Kabbala. Im Islam werden Koranverse zitiert. Und bei den östlichen Religionen (wie Daoismus, Buddhismus, Hinduismus, Zen) geht es mithilfe von Atem- und Meditationsübungen darum, den Geist zu beruhigen – ihn von Täuschungen, Blendungen und unguten und bedrängenden Gedanken zu befreien und am Ende die Erleuchtung zu erlangen. Was immer Erleuchtung für einen oder anderen bedeuten mag.

Doch letztlich ist die Meditation aber von der Religionszugehörigkeit unabhängig.

Man muss nicht an irgendetwas glauben, um meditieren zu können. Meditation ist kein Gebet an Gott. Natürlich kann jeder, der gerne die religiösen Inhalte vertiefen will oder einfach eine spirituelle Atmosphäre mit “Räucherstäbchen und Co.” kreieren will, dies tun. Aber für den Erfolg der Meditation an sich keineswegs notwendig. Du musst nicht an Gott glauben, um meditieren zu können. Dafür ist kein Gott erforderlich. Für den einen oder anderen mag es durchaus hilfreich sein – doch nicht dringend erforderlich.

Alles, was du für die Meditation brauchst, ist in dir.

Ich selber habe nie an Gott geglaubt. Ich hatte eigentlich 40 Jahre an gar nichts geglaubt. Und wenn du an gar nichts glaubst, dann fehlt dir auch ein gewisser Halt auf dieser Welt. Du weißt nicht, wer du bist und wo du hingehörst. Über den Weg der Meditation habe ich immer mehr Frieden gefunden, weil ich dadurch immer mehr zu mir selbst gefunden habe.

Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von Lolita Rühle, https://kommindeinekraft.de