Im Kreise der Jahreszeitenfeste ist das Julfest mit eines der wichtigsten überhaupt. Mit in diesen Zyklus fallen auch die Rauhnächte, die ‚Wilde Hatz‘. Viel Symbolk beinhaltet das Julfest, denn mit dem Wiedererstarken der Sonne, kommt auch das Leben und somit auch das Überleben in unser Dasein zurück. Kein Wunder also, dass unsere Vorfahren diesen Zeitpunkt würdigten und feierten.

Wie immer bei den Jahreskreisfesten geht es mir nicht um die Darstellung des geschichtlichen Hintergrundes, sondern ums Räuchern, denn selbstverständlich gibt es für diesen Anlass eine spezielle Räuchermischung, bei der ich vor allem ‚lichtvolle‘ heimische Kräuter einsetze.

Mit vielen dieser Pflanzen wurden auch die Räume geschmückt, denen früher nicht nur heilende sondern auch schützende Eigenschaften zugeschrieben wurden.

Räuchern mit heimischen Kräutern

Räuchern mit Andorn
Druiden und Schamanen verräucherten ihn schon gegen Hexen oder andere negative Energien. Ganz besonders hilfreich ist er zur Wintersonnwende.

Räuchern mit Alant
Der Wurzel wird zugesprochen, dass sie an der Wintersonnwende beim Verräuchern die Kraft der Sonne freisetzt.

Räuchern mit Angelikawurzel
Sie ist wie der optische Aufheller im energetischen Bereich. Dieses Kind der Sonne unterstützt und trägt uns mit seiner herrlich milden und liebenden Kraft aus der dunklen Jahreszeit heraus

Räuchern mit Buchsbaum
Als Symbol des Lebens ist der Buchsbaum Bestandteil von Räucherungen zur Wintersonnwende.

Räuchern mit Fichtenharz
Auch der Weihrauch des Waldes genannt. Er vermittelt uns bei diesem Jahreszeitenfest die nötige Ruhe und Sicherheit, und trägt in sich den Duft und Gesang der alten Wälder.

Räuchern mit Johanniskraut
Hier haben wir nochmals eine hochgeschätzte Helferpflanze an unserer Seite. Wir wissen ja, dass das Johanniskraut gerne gegen Depressionen verwendet wird, und so ist es auch bei der Winter-Sonnwendfeier. Dieses sonnengetaufte Kraut führt uns geradewegs dem Licht entgegen.

Räuchern mit Stechpalme
Blätter und Beeren gehören zur starken Symbolik in der Vorweihnachtszeit und wird somit bei der Wintersonnenwende verräuchert.

Räuchern mit Wacholder
ist auch so ein Lichtbruder, viel geschätzt zu allen Zeiten. Dieser starke Lichtträger schützt uns und hilft uns durch die Zeitenreise in den Wintermonaten. Ich verwende neben den Spitzen auch die Beeren und das Holz.

Ich wünsche Euch ein erfülltes und lichtvolles Julfest

Rauchige Grüße
Walter

Walter SieglUnser Autor Walter Siegl arbeitet seit 30 Jahren „energetisch“. Er trommelt, hält Rituale ab und seit einigen Jahren beschäftigt er sich intensiver mit dem Thema „Räuchern“. Inzwischen gibt er Seminare zum Thema und stellt selbst Räuchermischungen her.

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