Der Fall Judas muss neu aufgerollt werden. Eine Geschichte wurde überliefert, ein Urteil gefällt, ein Sündenbock gebrandmarkt für die Ewigkeit. Doch die Geschichte stimmt so nicht, das Urteil ist falsch.

„Ben Beckers schauspielerische Leistung war eine Offenbarung. Eine Offenbarung dessen, was in diesem Genre machbar ist. Damit legt er die Messlatte für alle Kollegen der Weltbühnen mehr als hoch, denn was Becker zeigte, war kein »Spiel«. Es war echt, war in genau diesem Moment erlebt, gelebt, entstanden und tief empfunden, sodass sich das dem Alltag entrückte Publikum als Zeuge der hoch dramatischen Ereignisse fühlen musste und sich mit Haut und Haar dem empathischen Sog hingab.“ – Traunsteiner Tagblatt

Ben Becker begibt sich in den Bannstrahl eines zweitausend Jahre alten Fluchs.

Er verteidigt Judas mit einem Text von Walter Jens, nach dem nichts mehr ist, wie es schien. Leidenschaftlich, zynisch, verzweifelt, sarkastisch, zornig, verbittert und stets eingebettet in die Liebe zu Gottes Sohn Jesus stellt Ben Becker Judas nicht dar – er wird zu Judas.

„Judas ist nichts ohne Jesus … Aber Jesus ist auch nichts ohne Judas“, so die radikale Erkenntnis von Walter Jens, der in seinem Judas-Monolog die moralischen Gewissheiten jahrtausenderlanger Frömmigkeit erschüttert.

Das Bild des Verräters, ist ein Vorurteil mit den fatalsten Folgen: Antisemitismus, Judenverfolgung, Glaubenskriege. Ben Becker erhebt seine Stimme für einen, der auserwählt war, den Anti-Christen zu spielen, um Jesus zum Messias zu machen.

Hier steht einer auf gegen alle in einem verzweifelten Kampf um späte Gerechtigkeit.

„Ich, Judas“ ist das existentielle Plädoyer für einen Verdammten, die Korrektur des größten Fehlurteils der Glaubensgeschichte und der Widerruf eines Irrtums, der die Welt gespalten hat.

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