Pflanzen sind wichtige Mitwesen für uns. Sie erfreuen all unsere Sinne: die Augen, die Nase, den Gaumen, unsere Ohren, wenn der Wind durch die Blätter der Bäume weht und sogar unsere Haut, wenn wir z.B. auf einer weichen Wiese oder im Moos liegen. Zudem sind sie Helfer bei vielen Krankheiten. Spannend ist aber auch die Pflanzenmagie.

Über Pflanzen berichten wir im taomagazin seit vielen Jahren aus verschiedenen Blickwinkeln. Z.B. als Bachblüte, als Räucherkraut oder leckere (vegane) Kochrezepte. Dabei gibt es noch weitere Aspekte, die oft nicht erwähnt werden.

Vor vielen Jahren bekam ich den Rat, wenn man etwas über Heilpflanzen erfahren möchte, so sei es sinnvoll, sich ein ganzes Jahr lang mit nur einer Pflanze zu beschäftigen. Das ist zwar langwierig, aber auch sehr interessant. Denn Pflanzen sind Wesen, die sich in der Regel nicht so schnell entwickeln. Auch wenn es Ausnahmen gibt. Wenn z.B. im Frühjahr explosionsartig alle Bäume blühen. Oder wenn es im Sommer die berühmte „Zucchinischwemme“ im Garten gibt.

In den vergangenen Jahren habe ich mich mit verschiedenen Pflanzen auseinandergesetzt.

Ich pflanze schon seit vielen Jahren Tomaten an. Früher bekam ich die kleinen Pflänzchen schon vorgezogen von meinen Eltern. Heute kaufe ich die Pflanzen, weil ich zum vorziehen nicht die Geduld habe.

Auch viele andere Pflanzen wachsen auf meinem Balkon und sie haben in der Vergangenheit so viele Samen produziert, dass ich die Idee hatte, eine Pflanzensamenbörse einzurichten. Hier kann man schauen, welche exotischen Pflanzen man auch einmal anpflanzen möchte, wie z.B. die Inkagurke. Oder man kann auch eigene Samen abgeben, die von anderen genutzt werden können. Das ist besonders hilfreich bei alten Sorten, die es gar nicht mehr zu kaufen gibt.

Bevor ich im Sommer einen Salat bereite, gehe ich einmal über meinen Balkon und sammele Blätter von: Sauerampfer, Kapuzinerkresse, Brennessel, Petersilie oder auch vom exotischen Jiagulan oder koreanischen Baumspinat.

In den letzten Jahren wurden durch das Wissen vieler Kräuterkundiger die sogenannten „Unkräuter“ wieder mehr in den Fokus gerückt. Wir sammeln heute selbst Bärlauch, Brennesseln oder Gänseblümchen für gesundheitsfördernde Tees oder als Beigabe zum Salat und nutzen immer mehr die Pflanzen, die direkt in unserer Nachbarschaft wachsen. Denn gerade die Pflanzen, die nebenan wachsen, sind oft die, die wir auch für unsere Gesundheit benötigen.

Auch Tinkturen habe ich in den letzten Jahren angesetzt: Beinwell zur schnellen Heilung von Prellungen oder Kastanie zur besseren Durchblutung.

Vor einigen Jahren wollte ich mich stärker mit der Pflanzenmagie des Weißdorn beschäftigen.

Und spannenderweise wuchs er direkt neben unserem Haus! Ich hatte ihn bis zu diesem Zeitpunkt nicht wahrgenommen.

Der Weißdorn hat herzstärkende Eigenschaften, ähnlich dem Digitalis, aber auch den ACE-Hemmern – und das ohne Nebenwirkungen! Die Wirkstoffe sind vor allem in den Blüten zu finden, aber auch in den Blättern und in den roten Beeren, die es im Herbst gibt. Man kann Blüten, Blätter oder Früchte frisch vom Baum essen oder auch trocknen und einen Tee daraus bereiten.

Diese Pflanze, die uns so still, aber blütenreich begleitet, hat so viele positive Eigenschaften, dass es schon verwundert, warum sie so lange kaum gewürdigt wurde. Das hat sich aber in den letzten Jahrzehnten geändert, denn 1990 war sie Heilpflanze des Jahres.

Hilfreich kann auch eine schamanische Reise oder ein Reikikontakt zum Hüter des Weißdorn sein, denn dieser kann uns wichtige Botschaften für unser Leben mitgeben.

Ursula Podeswa ist seit über 20 Jahren Seminarleiterin, Coach und vom Dachverband Geistiges Heilen anerkannte Heilerin. Sie hat viele verschiedene Ausbildungen absolviert und nun die Ergebnisse ihrer Forschungen im „Contact-Healing“ gebündelt. Eine Methode, die durch verschiedene Diagnoseverfahren und Therapiekonzepte Klienten dabei begleitet, wieder zu mehr Kontakt mit anderen und auch mit sich selbst zu finden. Auch hier ist Pflanzenmagie ein Aspekt.

Wolf Dieter Storl hat sich mit der Seele der Pflanzen beschäftigt: https://taomagazin.de/die-seele-der-pflanzen/