Als Kind habe ich – obwohl mitten im Ruhrgebiet – auch mitten in der Natur gelebt. Wir hatten Wiesen und Wälder, in denen wir uns austoben konnten. Meine Eltern hatten einen großen Garten, in dem sie viele verschiedene Früchte und Gemüse anbauten. Als Kind und auch als Jugendliche war mir das gar nicht so klar. Ich war höchstens genervt, weil ich so einen weiten Weg zur Schule hatte.

Erst viel später – eigentlich erst in den letzten Jahren – wurde mir klar, wie sehr ich das als Kind genossen habe und wie sehr ich den Kontakt zur Natur brauche.

Aus der Erfahrung heraus, möglichst kurze Wege zur Arbeit oder zum Kindergarten und zur Schule meines Sohnes zu haben, habe ich viele Jahre mitten in der Stadt gewohnt. So sehr mitten drin, dass allein der Weg zum nächsten Park längere Zeit in Anspruch nahm.

Als dann ein neuer Abschnitt in meinem Leben begann – mein Sohn wurde flügge, der Druck, durch viel Arbeit die Familie zu finanzieren ließ nach – wurde ich mir dieses Wunsches nach mehr Natur schmerzlich bewusst.

Zu dieser Zeit war ich gerade frisch verliebt und verbrachte mit meinem Liebsten viel Zeit auf Wanderungen durch Feld und Wald. Und ich genoss es. Ich genoss es auch, am Fluss zu sitzen oder am See und dem Plätschern der Wellen und dem Flüstern des Windes zu lauschen.

Also beschloss ich, dorthin zu ziehen: Raus aus der Stadtmitte, hinein in die Natur.

Ich fand auch schnell ein Wohnungsangebot, auf das ich mich bewarb. Aber: Ich bekam die Wohnung nicht! Ich war sehr erschüttert, weil ich mich so sehr darauf fixiert hatte, genau dort eine Wohnung zu bekommen.

Die Wohnungsverwaltung bot mir dann eine Wohnung im gleichen Stadtteil, aber am anderen Ende an. Ich war verzweifelt! Beschloss aber trotzdem, die Wohnung zu beziehen, um zumindest schon mal in der Nähe meiner Traumwohnung zu sein.

Und, was soll ich sagen? Die Wohnung, die das Universum mir zugeschanzt hatte, liegt viel näher an der Natur! Hier gibt es ein Vogelschutzgebiet, einen kleinen Auenwald und der See ist nur fünf Minuten von meiner Wohnung entfernt!

Und einen recht großen Balkon gibt es auch! Er ist groß genug, um Kräuter, Salate und Tomaten anzupflanzen und auch einige kleinere Experimente durchzuführen. In diesem Jahr ist es z.B. der Anbau von Sojabohnen. Auf die Ernte bin ich schon sehr gespannt!

Mein Fazit: Es lohnt sich, sich auf das zu besinnen, was man als Kind genossen hat, und was man sich vielleicht aus praktischen Erwägungen nicht erlaubt hat. Und dann das Universum zu bitten, genau die Umstände zu schaffen, um das zu verwirklichen.

Viel Erfolg beim wünschen und bekommen!
Ursula Podeswa

Ursula Podeswa ist seit über 20 Jahren Seminarleiterin, Coach und vom Dachverband Geistiges Heilen anerkannte Heilerin. Sie hat viele verschiedene Ausbildungen absolviert und nun die Ergebnisse ihrer Forschungen im “Contact-Healing” gebündelt. Eine Methode, die durch verschiedene Diagnoseverfahren und Therapiekonzepte Klienten dabei begleitet, wieder zu mehr Kontakt mit anderen und auch mit sich selbst zu finden.

Hier gibt es weitere Infos: www.ursulapodeswa.de