Der kinesiologische Armtest ist ein Werkzeug der “Applied Kinesiology”, einer Methode, die heute in Deutschland allgemein “Kinesiologie” genannt wird. Sie wurde in den 1960er Jahren von dem amerikanischen Chiropraktiker George Joseph Goodheart entwickelt. Er stellte fest, dass verhärtete Muskeln auf Druck schwach reagierten. Nachdem er sie massiert hatte und die Verhärtungen aufgelöst waren, wurde der Muskel wieder stark.

Daraus zog Goodheart den Schluss, dass diese Beobachtung verallgemeinerbar ist und auch auf psychische Zustände anwendbar ist. Heute weiß man, dass der kinesiologische Armtest Aussagen darüber zulässt, was einem Menschen schadet und was ihm nützt.

Die Ausführung des kinesiologischen Armtests ist sehr einfach. Der zu Testende streckt einen Arm zur Seite oder nach vorn und der Tester drückt darauf. Durch seine Erfahrung und mithilfe einer Referenztestung erkennt er, ob der Armmuskel stark oder schwach reagiert.

Angewendet werden kann der Armtest z.B. bei Lebensmittelunverträglichkeiten, Medikamentenverträglichkeit oder auch, um herauszufinden, sowohl welches Medikament, homöopathische Mittel oder welche Bachblüte dem Klienten / Patienten am besten hilft, als auch die Menge und der Einnahmezyklus. Diese Methode kann allein oder ergänzend zu einer ausführlichen Beratung genutzt werden.

Inzwischen gibt es auch einige Weiterentwicklungen des Armtests.

Da ist zum einen der Armlängentest. Damit können wir allein, also ohne Tester, feststellen, ob wir in Balance mit einer Situation sind oder nicht. Wenn wir die Arme nach vorn strecken und die Daumen aneinanderlegen, sind sie etwas gleich lang – wir sind in Balance. Oder ein Arm ist länger, das bedeutet, wir haben mit einer bestimmten Situation Stress. Dieses Phänomen beruht auf einem neurologischen Reflex. Unser Gehirn steuert über ein Neuropeptid (die Substanz P) unsere Muskeln so, dass bisher starke Muskeln plötzlich schwach werden – und unsere Arme dadurch unterschiedlich lang “werden”.

Eine andere Möglichkeit des Selbsttestes ist der Ringtest. Dabei bilden wir mit unseren Daumen und Zeigefingern zwei Ringe, die ineinandergreifen. Nun können wir herausfinden, was unser Unterbewusstsein für “wahr” hält. Der Referenztest ist das Aussprechen eines Namens. Wenn wir z.B. sagen: “Mein Name ist Ottokar (oder irgendein anderer Name, den wir nicht tragen), werden die Finger sich öffnen, wenn wir die Hände auseinanderziehen. Bei Nennung unseres wahren Namens bleiben sie zusammen. Danach können wir testen, was uns gut tut oder schadet.

Eine noch viel einfachere Methode ist die Körper-Pendel-Methode.

Sie können wir gut im Laden anwenden, wenn wir etwas kaufen möchten und nicht sicher sind, ob es gut für uns ist. Dazu müssen wir allerdings zunächst einmal herausfinden, wie unser Körper reagiert, wenn er auf etwas für uns Gutes trifft. Schwanken wir bei etwas Gutem nach vorn oder nach hinten? Wenn wir das wissen, können wir die verschiedenen Waren ausprobieren. Wir können z.B. eine Gurke in die Hand nehmen und auf unseren Körper achten oder auch eine Schachtel Zigaretten. Unser Körper gibt uns ziemlich sicher die passende Antwort.

Die einzige Schwachstelle bei all diesen Tests ist unser Wille – oder auch der Wille des Testers. Wenn uns ein Ergebnis vom Verstand her besonders wichtig erscheint, dann werden wir damit das Ergebnis beeinflussen. Deshalb ist es so wichtig, dass wir uns davon freimachen, zu glauben, nur unser Verstand wüsste, was uns und unserem Körper gut tut.

Wenn Du die Methode einmal praktisch erleben möchtest, kannst Du mich gern kontaktieren.

Die Autorin Ursula Podeswa ist seit über 25 Jahren Seminarleiterin, Coach und vom Dachverband Geistiges Heilen anerkannte Heilerin. Sie hat viele verschiedene Ausbildungen absolviert und nun die Ergebnisse ihrer Forschungen im “Contact-Healing” gebündelt. Eine Methode, die durch verschiedene Diagnoseverfahren und Therapiekonzepte Klienten dabei begleitet, wieder zu mehr Kontakt mit anderen und auch mit sich selbst zu finden.
www.ursulapodeswa.de